___________________________________________________________________________________________________________________________
Am Freitag den 21.10.2016 fand in der Volksschule Ludmannsdorf die jährliche Schulübung statt, bei der das Verhalten im Notfall geübt wurde. Dieses Jahr wurde als Übungsannahme ein heftiges Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturm angenommen, welches das Gemeindegebiet heimsucht.

Um die Situation für die Verantwortlichen der Schule realistisch und spannend zu gestalten, wurde angenommen, dass der Direktor, welcher die Räumungsübung im Normalfall koordiniert und abarbeitet, zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend und greifbar war. Dies führte dazu, dass die Stellvertreterin die Aufgabe unerwartet übernehmen und bewältigen musste.

Die gegenständliche Situation erforderte eine Evakuierung der Kinder und Lehrer in den Turnsaal, welche durch die Feuerwehren Ludmannsdorf und Wellersdorf durchgeführt wurde. Einmal im Turnsaal angekommen, wurden die Kinder von den Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen bestens betreut und versorgt.

___________________________________________________________________________________________________________________________
In den vergangen Jahren war das Rosental mehrmals Schauplatz von Großübungen, welche im Rahmen des EU-Projektes „GOAL“ organisiert wurden. Eine Übung in diesem Ausmaß findet aber natürlich nicht jedes Jahr statt. Durch die 2015 stattgefundenen Neuwahlen auf allen Feuerwehrebenen sind jedoch auch einige neue Kameraden in Führungspositionen, die im Rahmen dieser Übung praktische Erfahrung sammeln können. Ebenso war die Sanierung der S-Bahnstrecke Anlass, sich auf potentielle Gefahren in diesem exponierten Gelände vorzubereiten.

Schwerer Unfall kurz nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen an der S-Bahn-Strecke zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf. Ein PKW kollidiert auf einer Forststraße mit einer voll besetzten S-Bahn-Garnitur und stürzt im unwegsamen Gelände ab. Für die Einsatzkräfte wird schon das Erreichen der Unfallstelle zur ersten Herausforderung. Die eingeklemmten Personen aus dem Fahrzeug zu befreien und die teilweise schwerst verletzen Zugpassagiere zu einem befahrbaren Weg zu bringen, fordert die Einsatzkräfte von Rettung und Feuerwehr physisch wie psychisch. Zusätzlich entwickelt sich von der Unfallstelle aus ein Waldbrand. Eine Wasserversorgung kann nur von der hundert Höhenmeter tiefer liegenden Drau errichtet werden. Dazu müssen Pumpen und Schlauchmaterial erst mit Booten über den Stausee transportiert werden.

Ein fiktives Großschadensszenario, aber keineswegs unrealistisch. Deshalb haben in Summe mehr als 400 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettung gemeinsam mit der Polizei und Mitarbeitern der Austrian Hydro Power (AHP) sowie der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für den Ernstfall geprobt. Im Rahmen der Abschnittsübung des Feuerwehrabschnittes Rosental, in welche eine Bezirksübung des Roten Kreuzes eingebettet war, wurden in 2 Szenarien nicht nur die technischen Fertigkeiten geübt, sondern vor allem das organisatorische Zusammenwirken der 24 Rosentaler Feuerwehren mit anderen Einsatzorganisationen.

Auch das zweite Szenario in Selkach/Gemeinde Ludmannsdorf, wo ein Fahrzeug von der Draubrücke auf das Lastschiff der AHP stürzt und sich während der Anfahrt der Feuerwehren ein umfangreicher Folgeunfall ereignet, stellte die Managementfähigkeiten der Führungskräfte aller Einsatzorganisationen auf die Probe. Bürgermeister und Funktionäre der Einsatzorganisationen wurden vor der Übung über den Ablauf und die besonderen Herausforderungen informiert, die Einsatzleiter aber waren erst vor Ort mit einer sehr unübersichtlichen Situation konfrontiert. Als besondere Herausforderung stellte sich dazu die, durch das Gelände stark eingeschränkte, Funkverbindung zwischen den Unfallstellen und der Einsatzleitung sowie die beengten Platzverhältnisse heraus. Auch der Mannschafts- und Materialtransport am nur einspurig und nur durch Sonderfahrzeuge befahrbaren Forstweg forderte die Einsatzkräfte.

Während in großen Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern Entscheidungen schnell getroffen werden müssen, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern, sind im Einsatzfall weitreichende Entscheidungen noch viel schneller, oft im strömenden Regen, in stock dunkler Nacht, wenige Minuten nach dem unerwarteten Weckruf durch die Sirene zu fällen – um Menschenleben zu retten. Um auf so etwas vorbereitet zu sein und in Stresssituationen hunderte Helfer professionell zu koordinieren, müssen auch solche, nicht alltäglichen, Großeinsätze perfektioniert und automatisiert werden.

Für die Organisatoren rund um Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl Mikl war aber die Übung selbst aber nur der Schlusspunkt nach einem mehrwöchigen Projekt, in dem bereits in der Vorbereitung wichtige Kontakte zwischen den Blaulichtorganisationen und Behörden geknüpft und intensiviert wurden, auf die im realen Einsatzfall zurückgegriffen werden kann.

Text: BI Mag. Martin Florian (FF Kirschentheuer)

___________________________________________________________________________________________________________________________
Bei der Übung wurde ein Verkehrsunfall nachgestellt, bei dem ein PKW mit einer Tankstelle im Bereich einer Garage kollidierte, wobei eine Person unter dem PKW eingeklemmt wurde. Dabei brach ein Brand aus, welcher sich in der Wohnung des 1. Obergeschosses der Garage ausbreitete. Des Weiteren wurden zwei Kleinkinder vermisst, welche zu orten und bergen waren. Für die Löscharbeiten mussten durch den KLF die Wasserversorgung für den Tank und eine Angriffsleitung für den Innenangriff hergestellt werden. Unter schwerem Atemschutz wurden die Löscharbeiten in der Wohnung durchgeführt, d.h. die Brandstelle lokalisiert und gelöscht. Danach wurden die vermissten Personen schonend geborgen und dem Arzt übergeben. Parallel zu den Löscharbeiten in der Wohnung wurde im Bereich der Tankstelle mit den Bergearbeiten begonnen. Dabei wurde der Brandschutz aufgebaut und die eingeklemmte Person durch den Atemschutz befreit.

Das Übungsziel war es, das Zusammenspiel der beiden Gemeindefeuerwehren zu üben. Dafür wurden die Trupps vor Beginn der Übung durchgemischt. So fuhren die Kammeraden der FF Wellersdorf im TLFA Ludmannsdorf zum Einsatzort und umgekehrt. Um die Übung noch interessanter bzw. realitätsnah zu gestalten, wurde die Einsatzleitung einem Kammeraden der FF Wellersdorf übergeben. Somit konnte das Zusammenspiel, die Einsatztaktik und der Ablauf der Einsatzleitung perfekt geübt werden.

Nach der Übung konnte bei Speis und Trank über die Übung noch länger diskutiert werden.

Ein großer Dank gilt der Familie Spitzer Peter in Lukowitz, welche das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.

Folgende Gerätschaften wurden eingesetzt:
- Bergewanne
- schwerer Atemschutz
- Hebewerkzeug
- diverse Gerätschaften

___________________________________________________________________________________________________________________________
Bei der Übung wurde ein Kellerbrande nachgestellt, welcher außer Kontrolle geriet. Des Weiteren wurde eine Person vermisst, welche zu orten und bergen war. Für die Löscharbeiten mussten durch den KLF die Wasserversorgung für den Tank und eine Angriffsleitung für den Innenangriff hergestellt werden. Unter schwerem Atemschutz wurde der Innenangriff durchgeführt, die Brandstelle lokaliesiert und gelöscht. Nach den Löscharbeiten wurde die vermisste Person geortet und mittels Bergetuch geborgen. Anschließend wurde mittels Druckbelüfter das Kellergeschoss belüftet.

Das übergeordnete Ziel dieser Übung war es, den Atemschutztrupp im Bereich der taktischen Vorgehensweise zu schulen um Stresssituationen bei Ernstfällen zu meistern.

Folgende Gerätschaften wurden eingesetzt:
- Bergetuch
- schwerer Atemschutz
- diverse Gerätschaftene

___________________________________________________________________________________________________________________________
Gemeinschaftsübung der FF Wellersdorf und Ludmannsdorf in Wellersdorf!
Aufgrund der Tatsache, dass es im April den gewaltigen Schneeeinbruch gegeben hat, bei dem die Freiwilligen Feuerwehren gefordert waren, wurde das Szenario "Baum auf Auto mit eingeklemmter Person" beübt. Parallel dazu wurde ein Forstunfall simuliert. Dabei wurde angenommen, dass eine Person unter einem Baum begraben ist. Um die Übung noch realistischer zu gestalten, war der Standort der verunfallten Person nicht genau bekannt. Somit musste zunächst eine Lokalieiserung der Unfallstaelle durchgeführt werden, um dann mit der Bergung der Person beginnen zu können.
Um bei einem Notfall das richtige "schnelle" Arbeiten zu beherrschen, wurde die Übung durch den Arzt Dr. Jesenko begleitet, welcher die Übung mit kritischen Augen beobachtet hat.
Danke der FF Wellersdorf für die tolle Vorbereitung sowie Organisation der Übung!

Folgende Gerätschaften wurden eingesetzt:
- Notstromaggregat
- Seilwinde (Rotzler)
- Hebekissen samt Zubehör
- Bergewanne
- Bergebrett

___________________________________________________________________________________________________________________________
Als Übungsziel diente ein Wirtschaftsgebäude in Rupertiberg, bei dem ein Brand mit vermisster Person angenommen wurde. Aufgrund der Tatsache, dass im Bereich der Ortschaft Rupertiberg nur ein Oberflurhydrant zur Verfügung steht, wurde dieser als Wasserbezug genutzt und zugleich getestet. Eine weiteres Übungsziel war es, die Vorgehensweise des Atemschutztrupps zu üben und zu schärfen. Deswegen war es die Aufgabe des Atemschutztrupps den Brand zu lokaliseiren und zu löschen.
Des Weiteren musste dieser die vermisste Person mittels Wärmebildkamera lokalisieren und bergen, was auch gelang. Nach der Übung folgte ein gemütliches Zusammensitzen.

Folgende Gerätschaften wurden eingesetzt:
- Wärmebildkamera
- Bergebrett
- Bergewanne

___________________________________________________________________________________________________________________________
Am 03.06.2016 fand im Kindergarten Ludmannsdorf die jährlich vorgeschriebene Feuerwehrübung statt. Um die Übung für die Kinder attraktiver zu gestalten, gelang es dem Kommandanten der FF Ludmannsdorf die Hundestaffel des Samariterbundes Kärnten für die diesjährige Übung zu gewinnen.
Dabei wurde die Übung in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil wurde das geübte Verlassen des Kindergartens geprobt, im zweiten Teil wurden einer Kindergartengruppe die Feuerwehrfahrzeuge erklärt, sowie Löschübungen durchgeführt, wobei ein Zwischenstopp beim „OGI“ – für das große Eis Essen - nicht fehlen durfte. Im dritten Teil durfte sich die zweite Kindergartengruppe mit den Suchhunden des Samariterbundes auseinandersetzen. Nach Beendigung der Übungen wurden die Gruppen gewechselt.
Bei der Übung mit den Suchhunden wurde den Kindern auf spielerische Art und Weise erklärt, was Suchhunde leisten, wie diese ausgebildet werden und warum diese die schwere Arbeit eigentlich durchführen.
Des Weiteren wurde das Erklärte mit den Kindern in die Tat umgesetzt und geprobt, zum Schluß haben die Suchhunde alle versteckten Personen gefunden!! Wie auf den Bildern ersichtlich, waren die Kinder aber auch die Erwachsenen mit großer Begeisterung dabei.
An dieser Stelle gilt der Hundestaffel des Samariterbundes ein großer Dank für die Teilnahme an dieser Übung. Die Kinder werden es nicht vergessen!!
Nach der Übung hatten die KammeradenInnen des Samariterbundes sowie der FF Ludmannsdorf genügend Zeit, im Gasthaus Ogris, bei Speis und Trank über die gelungene Übung zu diskutieren.

Bei der Übung waren dabei:
- FF Ludmannsdorf (TLFA 2000, KLF)
- FF Wellersdorf (KLF)
- Hundestaffel des Samariterbundes

___________________________________________________________________________________________________________________________
Übungsannahme:
Einsatzbefehl für die Feuerwehr Ludmannsdorf und Feistritz im Rosental, Brand am Ausbläser bei der Molchstation in Selkach, mit Verletzter Person innerhalb des Geländes, wobei ein Flammenaustritt bis zu 5m Höhe wahrgenommen werden konnte. Aufgrund des sehr lauten Geräusches wird ein Gasbrand vermutet.

Vorgehensweise:
Als Erstes wurden das Gelände sowie die Zufahrtsstraßen großräumig abgesperrt.
Danach wurde für die Personenbergung sowie für die Löscharbeiten folgende Taktik gewählt.
Es wurden zwei Atemschutztrupps ausgerüstet, welche mit Gasmessgeräten vorsichtig in gebückter Haltung die Gasstation betraten. Nach der Lokalisierung der verletzten Person, wurde der Weg zur Person mit Wasser beaufschlagt um danach mit einem Trupp die Person sicher zu bergen. Nach der Bergung wurde versucht den Gasbrand mit zwei Trupps zu löschen. Parallel zum Geschehen direkt am Unfallort, wurde von den restlichen Kammeraden eine Löschwasserversorgung hergestellt, wobei für den Löschwasserbezug die Drau vorgesehen war. Die Wasserförderung wurde mittels einer TS und einer Schwimmpumpe zum Tank durchgeführt.

Nach der Übung wurden die Kammeraden beider Feuerwehren in das Gasthaus Ogris eingeladen wo über die Übung diskutiert wurde.
An dieser Stelle möchten wir uns bei der Firma TAG recht herzlich bedanken.


An der Übung nahmen teil:
- FF Ludmannsdorf
- FF Feistritz im Rosental
- Polizeiinspektion Feistritz im Rosental und Sektor
- Firma TAG
- Firma G4S Austria (Übungsleitung)

___________________________________________________________________________________________________________________________
Ziel dieser Übung war es, den Wasserbezug aus einem Bach sowie die Wasserförderung über das Tanklöschfahrzeug zu beüben. Für die Ansaugung, welche mittels einer TS aus einem Bach erfolgte, musste aufgrund der zu geringen Wassertiefe eine Aufstauung errichtet werden.
Des Weiteren wurde die Funktionsweise des Schaumrohres beübt und getestet.

Folgende Gerätschaften wurden eingesetzt:
- Tragkraftspritze
- Druckreduzierer
- Schaumrohr
- Beleuchtung samt Notstromaggregat
- diverse Gerätschaftene